Globale Krisen und ihre negativen Effekte auf die Psyche
05.06.2024
Globale Krisen und ihre negativen Effekte auf die Psyche
Globale Krisen und ihre negativen Effekte auf die Psyche
In den letzten Jahren haben globale Krisen wie die COVID-19-Pandemie, Naturkatastrophen und wirtschaftliche Unsicherheiten die Welt erschüttert. Diese Ereignisse haben nicht nur massive soziale und wirtschaftliche Auswirkungen, sondern belasten auch die psychische Gesundheit der Menschen weltweit. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die wichtigsten negativen Effekte globaler Krisen auf die Psyche und beleuchten, wie diese Krisen unser inneres Wohlbefinden beeinflussen.
1. Erhöhte Angst und Depression
Eine der unmittelbarsten Folgen globaler Krisen ist der Anstieg von Angstzuständen und Depressionen. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) stieg die Prävalenz von Angststörungen und Depressionen weltweit um 25% im ersten Jahr der COVID-19-Pandemie. Die Unsicherheit über die Zukunft, Angst vor Krankheit und Tod sowie soziale Isolation tragen erheblich zu diesem Anstieg bei.
2. Zunahme von Posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS)
Naturkatastrophen, Kriege und Pandemien können schwerwiegende psychische Traumata verursachen. Studien zeigen, dass Überlebende solcher Ereignisse ein signifikant höheres Risiko für PTBS haben. Ein Beispiel dafür ist der Tsunami 2004 in Südostasien, nach dem viele Betroffene an PTBS litten. Diese Störung kann das Leben der Betroffenen langfristig beeinträchtigen und erfordert oft professionelle Hilfe.
3. Verschlechterung der psychischen Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen
Kinder und Jugendliche sind besonders anfällig für die psychischen Auswirkungen globaler Krisen. Schulschließungen und soziale Isolation während der COVID-19-Pandemie haben die psychische Gesundheit vieler junger Menschen beeinträchtigt. Studien zeigen einen Anstieg von Angstzuständen, Depressionen und anderen psychischen Störungen in dieser Altersgruppe.
4. Zunahme von Suizidgedanken und Suiziden
Globale Krisen können zu einem Anstieg der Suizidrate führen. Untersuchungen in Japan zeigten beispielsweise einen Anstieg der Suizidrate während der COVID-19-Pandemie, insbesondere bei Frauen und jungen Menschen. Die Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit, die aus solchen Krisen resultieren, können zu tragischen Konsequenzen führen.
5. Auswirkungen auf das Gesundheitspersonal
Ärzte, Pflegekräfte und andere im Gesundheitswesen Tätige sind während globaler Krisen besonders belastet. Sie weisen höhere Raten von Burnout, Angstzuständen und Depressionen auf. Die ständige Konfrontation mit Leid und Tod sowie die eigenen gesundheitlichen Risiken führen zu erheblichem psychischen Stress.
6. Finanzielle Unsicherheit und psychische Belastung
Wirtschaftliche Krisen und Jobverluste führen zu finanzieller Unsicherheit, die erheblich zur psychischen Belastung beiträgt. Untersuchungen zeigen, dass Arbeitslosigkeit mit einem höheren Risiko für Depressionen und Angststörungen verbunden ist. Die Sorge um die eigene wirtschaftliche Zukunft kann schwer auf der Psyche lasten.
7. Soziale Isolation und Einsamkeit
Maßnahmen zur Bekämpfung globaler Krisen, wie Lockdowns, verstärken die soziale Isolation und Einsamkeit. Besonders ältere Menschen sind hiervon betroffen. Der Verlust sozialer Kontakte und der Mangel an physischer Nähe können zu schweren psychischen Belastungen führen.
8. Erhöhte Nutzung von Substanzen
Um mit Stress und Angst umzugehen, greifen viele Menschen während globaler Krisen verstärkt zu Alkohol und Drogen. Dies wurde besonders während der COVID-19-Pandemie beobachtet. Die gesteigerte Substanznutzung kann jedoch langfristig zu Abhängigkeiten und weiteren psychischen Problemen führen.
9. Unterbrechung der psychischen Gesundheitsversorgung
Während globaler Krisen wird oft die Versorgung von Menschen mit psychischen Gesundheitsproblemen unterbrochen. So wurde während der COVID-19-Pandemie der Zugang zu psychischen Gesundheitsdiensten weltweit erheblich eingeschränkt. Dies verschlechtert den Zustand vieler Betroffener und führt zu einer höheren Nachfrage nach psychischer Betreuung.
10. Langfristige psychische Folgen
Die psychischen Auswirkungen globaler Krisen können langanhaltend sein. Studien zeigen, dass Menschen, die schwere Krisen durchlebt haben, oft noch Jahre später unter deren psychischen Folgen leiden. Langfristige Unterstützung und Resilienzförderung sind daher entscheidend, um die psychische Gesundheit der Betroffenen zu stabilisieren.
Fazit
Globale Krisen haben tiefgreifende und vielfältige Auswirkungen auf die psychische Gesundheit. Die Bewältigung dieser Herausforderungen erfordert ein umfassendes Verständnis der psychischen Folgen und gezielte Maßnahmen, um die psychische Widerstandskraft der Bevölkerung zu stärken. Es ist wichtig, dass Regierungen, Gesundheitsorganisationen und die Gesellschaft als Ganzes zusammenarbeiten, um psychische Gesundheit in Zeiten der Krise zu fördern und zu schützen.
Ein wesentlicher Bestandteil der Prävention ist das Engagement externer Unternehmen wie der aomh GmbH, die darauf spezialisiert sind, die mentale Gesundheit in Unternehmen und Organisationen zu verbessern. Solche Unternehmen helfen nicht nur dabei, die psychische Gesundheit der Mitarbeiter zu fördern, sondern tragen auch dazu bei, Mitarbeiter zu binden und einen wichtigen gesellschaftspolitischen Beitrag zu leisten. Durch gezielte Programme und Unterstützung können Unternehmen ihre Belegschaft stärken und gleichzeitig eine gesündere und produktivere Arbeitsumgebung schaffen.